Krampusbrauch

Am 5. und 6. Dezember zieht in den Dörfern, Märkten und Städten des Landes nach altem Brauch der hl. Nikolaus mit seinen finsteren Gesellen, dem Krampussen und seinen Begleitern, (Korbmandl und Engel) auch Passen genannt, von Haus zu Haus. Diese Aufgabe ist eine Grundvoraussetzung für die Durchführung dieses Brauches, wenn auch in den letzten Jahren die Nikolaus- und Krampusläufe in fast allen Orten des Landes Einzug gehalten hat, sollen die Hausbesuche in den Familien nicht verloren gehen. Der Landesverband Salzburger Heimatvereine in Zusammenarbeit mit der Salzburger Volkskultur versucht den Kindern dieses schöne Brauchtum nahe zu bringen.

So treten Nikolaus und Krampus immer gemeinsam auf und richten über Gut und Böse. Natürlich hat dabei der Krampus dem Nikolaus zu gehorchen.

Die Gruppen, auch Passen genant, treffen sich zumeist auf einem Markt- oder Dorfplatz und begrüßen sich feierlich, wie etwa mit dem Schellenwetzen der Krampusse.

Diese Veranstaltungen um den 5. und 6. Dezember  dürfen daher nur als Nikolaus- oder Krampusläufe bezeichnet werden.

Die Krampusse und die Schiachperchten werden gerne auf Grund ihrer Ähnlichkeit verwechselt. Der Unterschied liegt nicht zuletzt an der Begleitung. So tritt eine Schiachpercht nur mit einer Schönpercht auf. Die Schiachpercht vertreibt mit ihrem Aussehen und den lauten Glocken oder Schellen alles Böse. Sie streichelt mit einer Birkenrute die Menschen und vermittelt damit Fruchtbarkeit. Danach tritt die Schönpercht in den Vordergrund. sie bringt wieder Sonne und Licht ins Land und erweckt Wiesen und Äcker. Die Perchten laufen ab der Wintersonnenwende am 21. Dezember bis zum 6. Jänner.

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