Gründonnerstag

Der Gründonnerstag ist der letzte Tag der 40-tägigen Fastenzeit, die Einsetzung der Eucharistie. Während Katholiken am Karfreitag den Kreuzestod Christi betrauern, feiern Evangelische an diesem Tag das Erlösungswerk. Vom Gründonnerstag bis zur Auferstehungsfeier „fliegen die Glocken nach Rom“ und schweigen. Ihre Aufgabe des Gebetsläutens wird durch Ratschen und Klappern übernommen.

Nach altem Brauch werden in der Karwoche Spottnamen an jene vergeben, die zuletzt aufstehen, etwa: „Palmesel“ am Palmsonntag, „Antlasskarrn“ am Gründonnerstag, „Karfreitagsratschen“ am Karfreitag.

Das Karwochenratschen soll den Verrat durch Judas und den Aufruhr der Elemente beim Tode Jesu kundtun. Die Ministranten ratschen auch außerhalb der Kirche im Ort. Seit mehr als tausend Jahren erhalten sie dafür eine Gabe für das ganze Jahr (Fleisch, Brot, Ostereier u.ä.).

Text: Flyer ÖVP Salzburg, Bräuche leben
inhaltliche 
Beratung: Salzburger Landesinstitut für Volkskunde, U. Kammerhofer-Aggermann

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