Wen erfüllt das Weihnachtsfest nicht mit Erfurcht vor dem Kind in der Krippe, das gekommen ist, die Menschheit zu erlösen. Wer erinnert sich dabei nicht an die glückliche Kinderzeit, an die Geborgenheit in der Familie und hält inne, um Energie und Mut zu schöpfen?
Kein anderes Fest hat so viele sinnige Bräuche entwickelt, die seine Inhalte Jahr für Jahr wieder ins Bewusstsein rufen. Die Hoffnung auf Frieden und Erlösung, der Glaube an das Gute, die Besinnung auf das Wesentliche drücken sich in den Bräuchen aus. „Friede den Menschen seiner Gnade“ heißt es in der Weihnachtsbotschaft und der Wunsch, „guten Willens“ zu sein, erfasst die Herzen der Menschen.
Die Advent- und Weihnachtszeit erinnert mit vielen Festtagen daran, wie die christlichen Feiertage neben den Kalenderreformen entstanden sind. Mehrere Termine vom 21. Dezember (bis 1970 Feiertag des Hl. Thomas) bis zum 6. Jänner (Erscheinung des Herrn, Hl. Dreikönig) galten als Neujahrstage und Geburtsfeste. 325 wurde der 25. Dezember als Fest der Geburt Christi festgesetzt. Wie das Jahr geht auch die Menschheit mit diesem Ereignis einer neuen Zeit entgegen. Viele Bräuche haben sich für diesen Zeitraum entwickelt. Die dunkle Winterzeit hat Vorstellungen entstehen lassen, die die Ängste der Menschen als böse Geister personifizieren.
Weihnachts- und Neujahrsschießen
Text: Flyer ÖVP Salzburg, Bräuche leben
inhaltliche Beratung: Salzburger Landesinstitut für Volkskunde, U. Kammerhofer-Aggermann